Dauerhafte Haarentfernung – Rasieren oder zupfen während der endgültigen Haarentfernung

 Die Behandlungsdauer bei der dauerhaften Haarentfernung beträgt zwischen 4 Monaten und 4 Jahren je nach Körperregion und in Abhängigkeit der Dauer der jeweiligen Haarwachstumszyklen. Jetzt stellt sich die Frage ob zwischen den einzelnen Behandlungen bei der dauerhaften Haarentfernung  rasiert oder gezupft werden darf. Die Antwort hierauf ist einfach und klar: Es darf ausschließlich nur rasiert werden. Die Begründung hierfür ist genauso nachvollziehbar:Werden die Haare gezupft, sind bei der anschließenden Behandlung die Haare gar nicht vorhanden oder befinden sich nicht mehr in der Haarwachstumsphase, die für eine erfolgreiche dauerhafte Haarentfernung zwingend notwendig ist. Damit wird das Ergebnis der dauerhaften Haarentfernung dramatisch verschlechtert. Dies kann nicht im Sinne des Kunden und auch nicht im Sinne des Behandlers sein. Insoweit ist es wichtig, dass bei der Beratung schon am Anfang deutlich auf diesen Sachverhalt hingewiesen wird.

An dieser Stelle möchte ich einige Worte über unwahre Mythen sagen die von Kunden für dauerhafte Haarentfernung immer wieder auftauchen:

1. Mythos: Die Haare werden dicker vom Rasieren……….Dies ist absolut unwahr und entspricht nicht mal im Ansatz den Tatsachen! Es kann sein, dass subjektiv der Eindruck entsteht, dass die Haare dicker werden. Dies liegt aber allein in der Tatsache begründet, dass ein rasiertes Haar die Haarspitze nicht mehr nachbildet wenn es nachwächst. Nur der abgeschnittene Schaft wächst nach. Hierdurch entsteht eben nur der Eindruck dass das Haar dicker ist. Trotzdem wird das Haar aber keinesfalls dicker als vor dem Rasieren. Aus welchem Grund sollte das Haar auch plötzlich die Informationen bekommen dicker nach zu wachsen? Die Wachstumsinformationen in den Keimzellen werden durch die mechanische Rasur ja gar nicht verändert.

2. Mythos: Durch Zupfen, Wachsen oder Epilieren, womit man zumindest für 4-8 Wochen eine glatte Haut bekommt, würden die Haare dünner werden und es würden weniger Haare nachwachsen………..Genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn die Keimzellen der Haare die Information erhalten, dass das Haar mechanisch entfernt wurde (was immer dann der Fall ist, wenn man das Haar an der Wurzel mechanisch entfernt) werden diese immer wieder die Information zu neuem Wachstum geben. Und naturbedingt irgendwann auch mal zu kräftigerem Haaren die entsprechenden Informationen liefern. Der Körper wird also versuchen sich gegen die mechanische Entfernung zu wehren indem dickere Haare gebildet werden..

Bei der dauerhaften Haarentfernung versucht man ja auch mittels Lichtenergie oder elektrischer Energie die Keimzellen die die Informationen zum Haarwchstum geben zu zerstören. Darum ist es zwingend notwendig, zwischen den Behandlungen bei der dauerhaften Haarentfernung nicht zu zupfen oder die Haare mit Wachs oder Pinzette zu entfernen. Rasur ist in jedem Fall möglich und beeinträchtigt das Ergebnis der dauerhaften Haarentfernung auf keinen Fall. Dies ist auch wichtig zu wissen, wenn unerwünschter Haarwuchs einsetzt. Rasur ist eigentlich immer das vernünftige Mittel, bevor man anfängt zu epilieren. Besser noch immer zuerst mal die Ursachen für unerwünschtem Haarwuchs auf den Grund zu gehen.

Denn ganz oft sind hierfür Störungen verantwortlich. Haarwchstum wird überwiegend durch Hormone mit gesteuert. Wenn im Hormonhaushalt ein Ungleichgewicht vorhanden ist, kommt es eben oft zu unerwünschtem Haarwachstum. Dies wird leider eben nur als kosmetisches Problem angesehen und auch so behandelt. Darum sollte jemand der dauerhafte Haarentfernung durchführt, immer auch diese Fakten mit berücksichtigen und die Kunden in dieser Hinsicht anhalten, sich zu einem Endokrinologen zu begeben. Dies wird sich für den Kunden immer auch in erheblich weniger Behandlungen bei der dauerhaften Haarentfernung niederschlagen.

Von Kundinnen die bei mir dauerhafte Haarentfernung durchführen lassen höre ich oft den Einwand, dass viele inzwischen keine Lust mehr haben sich mit irgendwelchen Hormonpräparaten voll zu pumpen.Diesen Einwand kann ich duchaus nachvollziehen, zumal diese Präparate in unverhältnismäßig hoher Dosierung eingenommen werden müssen um den Verdauungsapparat zu passieren und dort ihre Wirkung entfalten wo es gewünscht ist. – Mit allen Nebenwirkung die durch diese Dosierung verursacht werden. Aber zunächst kann ein Endokrinologe die Ursache für die Hormonschieflage herausfinden. Anschließend kann man diese Störung oftmals auch homöophatisch behandeln. Es gibt auch hochwirksame pflanzliche Östrogene ohne Nebenwirkungen mit denen man ausgleichen kann, mit herausragenden Ergebnissen aber dies erkläre ich in einem anderen Artikel genauer.

Natürlich wird die dauerhafte Haarentfernung auch zu rein kosmetischen Zwecken durchgeführt (Achseln oder Bikinizone). Bei dieser Art der dauerhaften Haarentfernung ist ein Endokrinologe nicht unbedingt angesagt. Bei unnatürlichem Haarwuchs z.B. bei einer Frau sollte immer fachärztlicher Rat hinzugezogen werden. Abschließend sei aber noch mal klar gesagt, dass zwischen den Behandlungen bei der dauerhaften Haarentfernung nur rasiert werden darf.

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